Qigong ist Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Es ist Hilfe zur Selbsthilfe,
eine Methode zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Gesundheit aus eigener Kraft. "Qi" bedeutet Lebensenergie; Atem; "Gong" Pflege; Arbeit. Durch diese Arbeit werden Blockaden gelöst und ein freier Energiefluß ermöglicht. Mit Qigong aktivieren und pflegen wir unsere Lebensenergie. Körperhaltungen und Bewegungen regen den Qi-Fluss und die Atmung an, Achtsamkeit und Vorstellungskraft fördern Körperwahrnehmung und innere Ruhe. Qigong-Übungen rufen langfristige und tiefgreifende Haltungs- und Verhaltensänderungen. Qigong läßt sich als eine Verbindung von Bewegung, Atem und Meditation oder Konzentration beschreiben.
Qigong wirkt regulativ auf alle Bereiche,
die wir traditionsgemäß trennen: auf Körper, Geist und Seele. Und führt sie zu ihrer ursprünglichen Einheit zurück. Es vermittelt innere Ruhe und Ausgewogenheit. Der Mensch kommt in Einklang mit dem Universum, mit seiner näheren Umgebung und mit sich selbst. Es hat sich in allen Lagen, wo es gilt, Energien zu sammeln und gezielt einzusetzen, bewährt, in der Medizin, der Kunst und im Alltag. In der Medizin wird Qigong präventiv, therapeutisch und in der Rehabilitation eingesetzt. In letzter Zeit hat man auch verschiedene alte Übungen verwandelt und neue entwickelt, die man spezifisch zur "Bekämpfung" bestimmter Krankheiten verwendet.
Heute ist Qigong zu einer anerkannten Methode in Prävention und Therapie geworden,
die auf der ganzen Welt praktiziert wird, unabhängig von Weltanschauung oder Religion. Es wird nicht nur in Kliniken, Kurhäusern und Praxen, sondern auch in Sportverbänden, Kindergärten, Schulen und christlichen Klöstern praktiziert.